Mokka Kaffee – der älteste Kaffee der Welt

mokka kaffee
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Der Mokka Kaffee ist eines der beliebtesten Kaffeegetränke. Man kennt den Mocca Kaffee in Griechenland und in der Türkei. Mittlerweile gibt es ihn aber auf der ganzen Welt, in kleinen Cafes, Bäckereien oder natürlich auch zu Hause auf dem eigenen Herd. Man nennt den Mokka auch die Urversion / Urform des Kaffees.

Daher ist jeder Kaffee, der vor der Erfindung des Filterkaffees serviert wurde, ein Mokka. Von Jemen kam der Mokka nach Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, in die Türkei und wird dort als Nationalgetränk angesehen. Bis heute ist er beliebt und wird auf Festen und Geschäftsessen serviert.

Geschichtliches zum Mokka

Die Kaffeeart Mokka stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert als Kaffeezubereitung. Der Kaffee wurde mit dem Kaffeesatz in die Tasse oder Flasche eingefüllt und so auch getrunken, nur dass der Satz dann am Boden bleibt. Dadurch gibt es ein besonders starkes Aroma.

Der Geschmack war damals als Elegant angesehen und in den Kriegsjahren galt dieser Kaffee als Delikatesse. Der Name Mocca stammt aus einer Stadt im Land Jemen am Roten Meer, die al-Mucha heißt. Von hier aus wurde der Kaffee in die ganze Welt verschifft und ist über Jahrhunderte auf dem Weltmarkt.

Mokka Rezept – Inhalt je Tasse

In einer Tasse Mokka Kaffee befindet sich das Kaffeepulver (Kaffeemehl) schon in der Tasse.

  • ⇒ 1 gehäuftes Lot feines Kaffeemehl
  • ⇒ 1-2 TL Zucker

Mokka Kaffee Zubereitung

Die Bohnen werden klein gemahlen, so dass der Satz auf dem unteren Boden der Kanne oder der Tasse liegen bleibt. Nur so kann man das volle Aroma genießen und schmecken. Zudem wird er schwarz getrunken und nicht weiter verdünnt. Die Kaffeevariante Mokka ist u. a. ein wichtiger Teil der türkischen Kultur und man trinkt ihn nicht „to-go“, sondern nimmt sich Zeit und genießt ihn.

Bei einem Teelöffel Zucker schmeckt er für uns deutschen ausgeglichen. Wer ihn süßer haben möchte, der sollte zwei Löffel Zucker dazugeben.

Im Ursprung wurde dieser jedoch ohne Zucker getrunken. Pur schmeckt er einfach perfekt – wenn eine gute Sorte Kaffee genommen wurde – und diese möglichst frisch gemahlen wurde!

Der Mokkakaffee sollte aus den kräftigen Arabica Bohnen gemacht werden, die dünn wie Mehl gemahlen werden. Die kräftige Note passt gut zu einem Geschäftstermin oder auch abendliche Treffs mit Freunden. Egal wo die Mokkas serviert werden, er schmeckt trotz dieser Einfachheit vorzüglich.

Wenn man einen Mokka-Kaffee original brauen möchte, dann sollte man ihn nach der Wasserzugabe (kalkfreies) nicht mehr umrühren. Zudem sollte der Kaffee nicht „gekocht“ werden (nur erhitzt), sonst wird dieses Mokkagetränk bitter und das Aroma geht verloren.

Worin wird dieser Kaffee serviert?

Ursprünglich wird der Mokka Kaffee aus Kupferbechern (teilweise u. a. in der Türkei heute noch) – welches sich aber mit der Zeit in Porzellan gewandelt hat. Idealerweise nimmt man Becher, damit der Kaffeesatz beim trinken unten auf dem Boden bleibt.

Auch wird ab und an eine dünne Schale ohne Henkel als Tasse genutzt. Eingegossen wird wie früher sehr oft aus einer Cevze (siehe Ibrik), einer dünnen kleinen Kupferkanne.

Mokka Rezept – Alternativ

Der Wiener Kaffee „kleiner Schwarzer“ ist genau der Mocca wie oben beschrieben – nur etwas „feiner“ in Porzellantassen und ohne Kaffeemehlboden. Ein „großer Schwarzer“ ist ein doppelter Mocca.

Wird dieser nochmals mit Wasser verdünnt, nennt er sich in Österreich „verlängerter Schwarzer“ – ähnlich der Stärke eines deutschen Filterkaffees.