Cappuccino Zubereitung – Tipps für die cremige Verführung

cappuccino zubereitung
©matthiasboeckel – Pixabay.com

Die Cappuccino Zubereitung zum selber machen, Rezept und Infos: Das Wort Cappuccino (bitte nicht Cappuchino) kommt aus dem Italienischen und bedeutet Kapuze. Genauer gesagt handelt es sich bei der Verniedlichung des Wortes Kapuze.

Diese Bezeichnung haben die Italiener allerdings von den Österreichern abgeschaut. Tatsächlich wurde der Cappuccino nach der Wiener Kaffeespezialität Kapuziner benannt. Die Mischung aus Mokka und Schlagsahne erinnert farblich an die Tracht eines Kapuziners.

Die Wortherkunft des Cappuccino hat demnach nichts mit der Kapuze an sich zu tun! Und noch eine Kleinigkeit: Der Duden erlaubt zwar die Pluralform „Cappuccinos“, wer den italienischen Plural verwenden will, sagt „Cappuccini“.

Hier erfahren Sie, wie Sie einen der Klassiker der Kaffeeszene selber zubereiten können. Und obendrauf gibt es noch ein wenig Hintergrundwissen.

Zubereitung eines Cappuccino – die richtigen Mengen

Pro Tasse sollten sie Folgendes verwenden:

  • ⇒ 30 ml Espresso,
  • ⇒ 60 ml aufgeschäumte Milch und
  • ⇒ wenn Sie süßen Kaffee mögen, geben Sie noch 4 g Zucker hinzu

Cappuccino-Rezept

Um das typische Aussehen eines Cappuccinos zu erreichen, ist nicht viel nötig. Für jede Portion sollten Sie eine Tasse von circa 150 ml Fassungsvermögen bereitstellen.

In der Regel wird dafür eine dickwandige, mit heißem Wasser vorgewärmte Tasse verwendet, in der der Cappuccino länger warm bleibt. Beim Eingießen von heißem Espresso in eine kalte Tasse kann es sogar passieren, dass er Espresso bitter wird und nicht mehr schmeckt.

Die 30 ml Espresso werden als Erstes in die Tasse gegeben, danach erst wird der Milchschaum aufgegossen. Durch dieses Vorgehen erhalten Sie das charakteristische Aussehen eines hellbraunen Milchschaums mit einem dunkelbraunen Ring am Tassenrand, welcher durch die Crema des Espressos entsteht.

Die Milch sollte beim Aufschäumen nicht mehr als 65 °C erreichen. Bei höheren Temperaturen bekommt sie eine zu feste Konsistenz und es besteht die Gefahr, dass ein Geschmack nach gekochter Milch entsteht.

Mit der richtigen Konsistenz des Milchschaums und etwas Übung können Sie zudem Muster erzeugen, die Ihre Cappuccini zum Hingucker werden lassen. Diese sogenannte Latte-Art ist eine beliebte Disziplin unter vielen Kaffeeliebhabern und Baristi. Da der Milchschaum ohnehin aufgegossen werden muss, geht das Üben zudem ganz nebenbei!

Alternative Zubereitungen für Cappuccini

Es müssen nicht immer die klassischen italienischen Cappuccini sein. In Deutschland wird der Cappuccino gerne mit einem Sahnehäubchen getoppt – Sie können auch den kompletten Milchschaum durch Sahne ersetzen. Diese Variante, in etwas abgewandelter Form, ist in Österreich als Franziskaner und in Italien als Cappuccino con Panna bekannt.

Wenn es noch etwas exotischer sein darf, versuchen Sie es mit einem Flavoured Cappuccino. Dafür geben Sie als erste Zutat einen Teelöffel Sirup in die Tasse. Schokoladige und nussige Aromen eignen sich so gut wie Vanille- und Karamellaromen. Erlaubt ist, was schmeckt!

Sahne und Sirups gehören ohnehin nicht mehr zum puristischen Cappuccino, da können Sie auch Ihre Latte Art etwas aufpeppen. Über Muster aus reinem Milchschaum und Espresso hinaus werden auch gerne Kakao oder ein wenig Zimt als Dekoration verwendet.

Mit einer schönen Schablone erzielen Sie mit wenig Aufwand große Effekte. Mit Schokoladensirup und einem Holzstäbchen oder Löffel lassen sich ebenfalls wunderschöne Muster herstellen. Damit wird Ihr Cappuccino nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zum Highlight.

Wenn Sie Ihren Cappuccino auch gerne im Sommer genießen (oder in einem Cafe), geben Sie Eiswürfel oder zerstoßenes Eis zu, das wirkt unglaublich erfrischend!

Empfehlungen zur Cappuccino Zubereitung

Außer einen (sehr) guten Kaffees benötigt es nur eine gute Milch.